Brandeinsatz
(Einsatz-Nr. 48)


Brandeinsatz
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Einsatzort Details

Fringsstraße bzw. Aachenerstr. / Speick
Datum 12.06.2020
Alarmierungszeit 20:52 Uhr
Alarmierungsart DME
eingesetzte Kräfte

FRW 1
    FRW 2
      FF Stadtmitte
      Fahrzeugaufgebot   HLF 20  SW2000 (SW KatS)  GW-Logistik

      Einsatzbericht

      Die Feuerwehr hatte Freitagabend eine nicht gewöhnliche Häufung von Einsätzen, die teilweise parallel abzuarbeiten waren.

      Gegen Abend ereignete sich auf der Kreuzung zwischen Gingter- und Monschauer Straße ein Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen. Durch den Unfall wurden die insgesamt vier Fahrzeuginsassen so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort durch den Notarzt behandelt und zur weiteren Untersuchung in Mönchengladbacher Krankenhäuser gebracht wurden. Die Feuerwehr streute auslaufende Betriebsmittel ab, sicherte die Einsatzstelle und unterstütze die Kollegen des Rettungsdienstes. Die Monschauer Straße blieb für die Zeit der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme für den Verkehr gesperrt. Parallel ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall mit Verletzten auf der Vorster Straße. Wegen des erhöhten Einsatzaufkommens mussten zu diesem Zeitpunkt die Rettungsdienstverstärkung - vier Rettungswagen der Mönchengladbacher Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD - alarmiert und eingesetzt werden.

      Anschließend wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand im Ortsteil Westend gerufen. Nachbarn waren durch das knallende Geräusch der zerberstenden Fensterscheiben aufmerksam geworden und sahen bereits Flammen aus den Fenstern der Gebäuderückseite schlagen. Der Rauch war bereits auf der Anfahrt zum betroffenen Mehrfamilienhaus auf der Aachener Straße zu sehen. Eine Wohnung im 1. Obergeschoss brannte in voller Ausdehnung und der Brandrauch hatte sich bereits im gesamten Treppenraum des Hauses ausgebreitet. Entgegen erster Informationen befanden sich keine Personen mehr im Haus. So wurde durch den Brand niemand verletzt. Der Brand wurde durch die Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht und abgelöscht. Die betroffene Wohnung ist bis auf die Grundmauern ausgebrannt und das gesamte Haus vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Feuerwehr sicherte die zerborstenen Scheiben gegen das aufziehende Unwetter während die Kriminalpolizei bereits die Ermittlungen zur Brandursache einleitete.

      Gegen 23:00 Uhr alarmierten aufmerksame Nachbarn die Feuerwehr als sie Rauchmelder aus der Wohnung Ihrer Nachbarin hörten. Die 76-jährige Dame hatte sich ein Heizkissen ins Bett gelegt um das Plümo vorzuwärmen. Als die Rauchmelder anschlugen hatte der Brand bereits auf die Matratze übergegriffen. Die Nachbarn konnten den kleinen Brand vor Eintreffen der Feuerwehr löschen. Die Einsatzkräfte brachten die verbrannte Bettwäsche und Matratze ins Freie und lüfteten die Wohnung. Erneut haben die installierten Rauchmelder den Brand früh genug gemeldet und Leben, sowie Hab und Gut geschützt.

      Parallel zu dem o.g. Einsatzgeschehen waren mehrere Fehleinsätze durch Brandmeldeanlagen, Meldungen über Brandgeruch oder vermeintliche Rauchsichtungen zu verzeichnen. Dazu kamen am späten Abend insgesamt drei unwetterbedingte Einsätze, wie z.B. abgehobene Kanaldeckel und herabgefallene Äste.

      Gegen 1:00 Uhr normalisierte sich die Einsatzlage wieder.

      Eingesetzt waren alle drei Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr, Sonderfahrzeuge aus dem Technik- und Logistikzentrum (Holt), wie das Kleineinsatzfahrzeug und der Rüstwagen, die Einheit Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr, diverse Rettungwagen, Notarzt und die Führungsdienste der Berufsfeuerwehr.

      Berichterstatter: Branddirektor Dirk Schattka