Sonstige (Einsatz-Nr. 5)
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Einsatzbericht
Nach dem Großeinsatz - BombenfundNach dem Großeinsatz - Krisenstab der Stadt zieht positive Bilanz; OB dankt allen Einsatzkräften und ehrenamtlichen Helfern
Nach dem Großeinsatz zur Entschärfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Eicken, die gestern Mittag (3. März) bei Tiefbauarbeiten an der Martinstraße entdeckt wurde, zieht der Krisenstab eine positive Bilanz. Insgesamt 260 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen, etwa 250 Kräfte der Polizei sowie 40 Mitarbeiter der Stadtverwaltung, unter anderem aus den Bereichen Kommunaler Ordnungsdienst und Bürgerservice, waren im Einsatz.
Nicht nur wegen der Evakuierung von etwa 5.200 Personen aus dem Räumungsgebiet im Umkreis von 500 Metern um die Fundstelle war dies einer der größten Einsätze in der jüngsten Vergangenheit. Besondere logistische Anforderungen brachte die Evakuierung von zwei Altenheimen mit sich, die sich mitten im Sperrgebiet befanden. Insgesamt 143 Personen, darunter 52 Rollstuhlfahrer und 21 bettlägerige Bewohner des städtischen Altenheimes an der Thüringer Straße wurden vorübergehend mit Betreuungswagen in die städtischen Altenheime Rheindahlen und Lürrip transportiert. Weitere zwölf pflegebedürftige Bewohner nahm das Franziskushaus auf. Aus einem privaten Altenheim an der Hindenburgstraße mussten insgesamt 48 Personen evakuiert werden, darunter fünf Bewohner ins Krankenhaus. Darüber hinaus erfolgten 19 Liegend- und Sitzendtransporte aus Privathaushalten in ein Krankenhaus.
Etwa 1.200 Personen wurden durch Busse, die von der NEW bereitgestellt wurden, aus dem Räumungsgebiet befördert. Die Stadt richtete in der Kaiser-Friedrich-Halle eine Anlaufstelle für die betroffenen Anwohner des Räumungsgebietes ein, in der auch für die Versorgung gesorgt wurde. Hier waren zahlreiche Kräfte der Hilfsorganisationen und Mitarbeiter der Verwaltung im Einsatz, der in der Nacht nach dem Rücktransport der Anwohner und Bewohner der Altenheime um 3.30 Uhr beendet war.
Wegen der besonderen Lage hatte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners gestern den Krisenstab der Stadt im Führungs- und Lagezentrum am Stockholtweg unter der Leitung von Feuerwehrdezernent Hans-Jürgen Schnaß einberufen. „Gerade wegen der Evakuierung der beiden Altenheime und der besonders sensiblen Situation im Transport zahlreicher Rollstuhlfahrer und bettlägeriger Bewohner war dieser Einsatz, der trotz der Hauptverkehrszeit reibungslos erfolgte, eine logistische Herausforderung für alle Einsatzkräfte und ehrenamtlichen Helfern, bei denen ich mich ganz herzlich bedanken möchte. Es handelte sich hier um eine der umfangreichsten Evakuierungsmaßnahmen in den letzten Jahren“, so Hans-Jürgen Schnaß, Leiter des Krisenstabs. Auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners zieht eine positive Bilanz aus dem Großeinsatz und bedankt sich bei allen Kräften: “Sie alle haben eine sehr gute Arbeit geleistet und dazu beigetragen, dass dieser Einsatz vor dem Hintergrund der schwierigen Lage im Ganzen reibungslos abgelaufen ist“, so Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners, der sich bei der Bevölkerung für das Verständnis und die aufgebrachte Geduld bedankt. (pmg/sp)
Quelle: Pressestelle Stadt Mönchengladbach moenchengladbach.de